Der Autor durfte in seiner Jugend eine sehr glückliche Zeit im Oberengadin verbringen. Die Liebe zu dieser wunderbaren Berglandschaft liess ihn nie mehr los, und so inventarisierte und
digitalisierte er in den Jahren 2018 – 2022 die Flora der gehölz- und bodenbewohnenden Flechten der im Silsersee gelegenen Halbinsel Chastè. Er freut sich, seinem geliebten Oberengadin mit der
vorliegenden Schrift und der dazugehörigen Website etwas zurückgeben zu können.
Gregor Kaufmann verbrachte seine Jugendzeit von Geburt (1948) bis zur Matur (1968) in Zug. Nach dem Studium der Pharmazie an den Universitäten Basel und Bern und dem Staatsexamen 1974 erwarb und
führte er von 1976 bis 2010 die lebhafte Landapotheke in Willisau im Kanton Luzern.
Schon als Primarschüler begleitete er seinen Onkel Pater Burkard Kaufmann, Benediktinermönch in Disentis, auf Streifzügen durch die Flechtenwelt der Surselva. Dieser Onkel, Universalgenie,
begeisterte seinen Neffen im Nu für die Welt der Flechten, und in der Folge waren dessen Matura- als auch Lizentiatsarbeit dem Thema Flechten und deren Chemie gewidmet.
Im Jahre 2016, nach dem Rückzug aus dem Berufsleben, revidierte und digitalisierte er mit Hilfe des Lichenologen Dr. Michael Dietrich das Flechtenherbar seines verstorbenen Onkels und
gab es dann dem Kloster Disentis zurück und schon zwei Jahre später begann der Autor mit der hier vorliegenden Arbeit auf der Halbinsel Chastè.